Sie nennen Ihre Homepage „Wege zur inneren Freiheit finden“. Woher kommt dieser Titel?
Schon als junges Mädchen hatte ich eine tiefe Sehnsucht nach Freiheit. Obwohl ich eine schöne Kindheit hatte, hatte ich häufig das Gefühl, eingesperrt zu sein. Oft bin ich am Fenster gesessen und hab zum Himmel geschaut, weil ich das Gefühl der unendlichen Weite so genossen habe.
Viel später erst wurde mir zunehmend klarer, dass dieses Gefühl des „unsichtbaren Käfigs“, das ich um mich herum empfand, nicht etwa aus Lebensbedingungen entstand, sondern aus meinen eigenen Gedanken und Konditionierungen.
Das führte mich schließlich vom Studium der Psychologie über viele alternative Heilverfahren zum Yoga.
Meine Sehnsucht nach Freiheit verwandelte sich in eine tiefe Auseinandersetzung mit mir selbst und meinen vermeintlichen Begrenzungen.
Freiheit ist mehr eine innere Haltung als ein äußerer Umstand. Ich empfinde es als meine Berufung, meine Erfahrungen diesbezüglich mit Menschen zu teilen und sie dabei zu unterstützen, ihre eigene Stärke und Freiheit wieder zu finden.
Was bedeutet eigentlich „innere Freiheit“?
Innere Freiheit bedeutet unserem Wesen nach zu leben und uns selber dafür vollständig akzeptieren und annehmen zu können.
Können Sie die Essenz Ihrer Arbeit mit wenigen Worten beschreiben?
Ich begleite Menschen in Einzelsitzungen, dabei, Ängste, destruktive Glaubensmuster und andere Blockaden zu überwinden, sich selbst und ihre Bedürfnisse wieder wahrzunehmen und dadurch ihre eigene Kraft und Freiheit wieder zu entdecken.
Sowohl Psychologie als auch Yoga kann Wege aufzeigen, diese Freiheit zu finden.
Wer kann zu Ihnen in die Praxis kommen?
Im Grunde genommen kann jeder kommen, der sich angesprochen fühlt. Es besteht die Möglichkeit eines unverbindlichen Erstgesprächs, wo ich gemeinsam mit den Klient/Innen herausfinde, ob eine Zusammenarbeit sinnvoll ist.
Die meisten Menschen, die zu mir kommen leiden entweder an Ängsten oder auch Panikattacken, einige fühlen sich chronisch gestresst, haben Selbstwertprobleme oder stecken in irgendeiner Art von Identitäts- oder Lebenskrise. Es können aber auch Menschen kommen, die sich selbst einfach etwas Gutes tun und entspannen möchten, einen bewussteren Umgang mit sich selbst und ihrem Leben finden möchten.
Können Sie sagen, was ihre Arbeit mit Klientinnen speziell macht?
Ich denke es ist die Grundhaltung, die ich allen Menschen gegenüber hege. Ich empfinde es als einen großen Irrtum, dem wir Menschen leider allzu oft aufsitzen, zu empfinden, dass etwas mit uns essentiell nicht stimmt.
Gerade wenn wir Angst haben oder andere starke Emotionen uns blockieren, denken wir oft, wir müssen zuerst alle unsere Fehler heilen, bevor wir uns als „O.K“ annehmen dürfen.
Die Einsicht, dass jeder Mensch zu jedem Zeitpunkt seines Lebens richtig ist, ist eine der wichtigsten Grundlagen meiner Arbeit. Aus dieser Grundhaltung heraus ergibt sich auch ein Arbeiten dass weder nur Problem- oder nur Lösungsorientiert ist, sondern alles ist in dieser Arbeit willkommen, wie es sich eben zeigt.